Am zehnten Spieltag der A-Junioren Bundesliga Staffel Süd/Südwest empfangen die Kreuzeiche-Kicker die U19 des FC Bayern München.  

Nach dem 2:1-Erfolg bei der U19 des SC Freiburg am vergangenen Samstag, wartet auf den Nachwuchs der 05er das nächste Highlight. Die Mannschaft von Cheftrainer Maik Stingel freut sich auf das Kräftemessen mit der U19 des Rekordmeisters vor heimischen Publikum im Stadion an der Kreuzeiche.

Der Lohn für die harte Arbeit

Das Spiel am Samstag ist der nächste Meilenstein in der jüngsten und zuletzt so erfolgreichen Vergangenheit im SSV-Nachwuchsbereich. »Der SSV hat letztes Jahr mit der U17 schon in München spielen dürfen. Das Heimspiel gegen die Bayern an der Kreuzeiche ist nun die nächste Stufe. Das macht einen sehr stolz und ist der Lohn für die harte Arbeit«. Die Vorfreude ist groß und nach dem Erfolg in Freiburg hat die Mannschaft auch wieder Selbstvertrauen tanken können. »Diesen Sieg haben wir uns lange ersehnt. Wir haben in allen Partien viel investiert, uns bislang aber noch nicht belohnen können. Daher sind wir umso glücklicher, dass es endlich geklappt hat«, freut sich der U19 Coach Maik Stingel und fügt hinzu: »Man merkt, wie dieses Erfolgserlebnis die Jungs beflügelt. Diesen Schwung wollen wir für Samstag mitnehmen«.

Entwicklung als Zeichen des Erfolgs

Aktuell rangiert die U19 »Team Prtenjača & Prtenjača« auf Platz 16, nur Eintracht Trier steht noch hinter dem SSV. Welch großartige Leistung die Mannschaft bisher erbracht hat, spiegelt sich aber nicht in der Statistik, sondern in der Entwicklung wider. »Als wir vor über sechs Jahren die Arbeit aufgenommen haben, war die U19-Bundesliga eigentlich unerreichbar. Vielleicht ein Traum, aber nicht mehr. Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den FC Bayern München, den VfB Stuttgart oder Eintracht Frankfurt spielen und mithalten zu können, ist unglaublich«, erklärt SSV-Sportvorstand Christian Grießer. Und auch der Cheftrainer findet lobende Worte für seine Schützlinge. »Man muss die Spieler an das Level heranführen. Wir sind eigentlich in jeder Partie Außenseiter und sehen dennoch, dass wir punkten oder sogar gewinnen können«. Der Ist-Zustand kommt für Grießer aber nicht von ungefähr. »Wir haben eine klare Strategie, die wir sowohl den Jungs als auch den Trainern aufzeigen. Das überzeugt und begeistert. Zudem kommunizieren wir offen und gehen vernünftig miteinander um. Das macht den gesamten Verein inzwischen aus«, lobt der Vorstand.

Bayern ist keine Übermacht

Der Gegner aus München reist als Tabellenachter an die Kreuzeiche. Eine Platzierung, die den Ansprüchen des Rekordmeisters nicht genügt. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich, an der individuellen Qualität will Stingel die durchwachsene Saison aber nicht fest machen. »Ihre erste Garde ist überragend, allerdings spielen sie selten in der gleichen Formation. Immer wieder stehen Talente wie Paul Wanner oder Arijon Ibrahimovic im Kader der U23 oder der Profis. Das ist natürlich ein kleiner Nachteil für die Mannschaft«. Der Trainer will den Gegner daher nicht zu groß machen. »Natürlich ist das der FC Bayern München, aber in dieser Liga spielen in jeder Mannschaft hochbegabte Fußballer. Wir wissen um die Qualität, aber die Bayern sind nicht mehr Goliath als andere Teams«. Neben dem Fußballerischen wird auch die Kulisse und das drum herum zur Aufgabe für das Trainerteam und die Mannschaft. »Wir versuchen unsere Spieler so gut es geht vorzubereiten, aber es ist für uns alle etwas Besonderes«, so Stingel. Die Gäste freuen sich ebenfalls auf das erste Gastspiel in Reutlingen seit 2006 und wollen den 2:1-Sieg gegen Frankfurt vom vergangenen Wochenende bestätigen. “Wir wollen den Schwung vom letzten Spiel mitnehmen und nicht nur an die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, anknüpfen, sondern noch eine Schippe drauflegen”, erklärt Bayerntrainer Danny Galm.

Vorfreude auf das Schlagerspiel

Das Spiel gegen den FC Bayern München vor heimischen Publikum stellt eines der größten Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte dar. Der Lohn für jahrelange akribische Arbeit. »Lasst uns diesen Tag genießen. Es ist ein Erlebnis und gleichzeitig die Bestätigung aller, die über Jahre an diesem Projekt mitgewirkt haben«, sagt Grießer und Stingel ergänzt: »Kurz vor dem Anpfiff, während dem Spiel und kurz danach werden wir das ausblenden müssen, da geht es um Fußball. Aber ich glaube, man merkt bei den Spielern, den Trainern und im Verein, welch großartige Aufgabe uns bevorsteht«.

Tickets unbedingt im Vorverkauf sichern

Aufgrund der WM-Zwangspause der Bundesliga rechnet der SSV mit einem erhöhten Zuschaueraufkommen. Voraussichtlich wird die Marke von 1.000 Zuschauern deutlich überschritten und es wird an den Tageskassen zu langen Warteschlangen kommen. Daher bittet der SSV Reutlingen alle Stadionbesucher, sich ihre Eintrittskarte vorab über den Online-Ticketshop zu kaufen. Zudem ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen, für alle Fans gilt dies bitte zu beachten und auch die hinteren Parkplätze am Kreuzeiche-Stadion zu nutzen.

Stadion an der Kreuzeiche

Anpfiff: 13:00 Uhr

Tickets

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