
Heute stellen wir Euch unseren Physiotherapie-Partner OKPHYSIO vor. Wir haben mit Geschäftsführer Oliver Kurz, seines Zeichens auch Gesamtvereinspräsident und Vorsitzender der Football-Abteilung des SSV Reutlingen, über sein Engagement bei den Fußballern gesprochen.
SSV Reutlingen: Hallo Oliver! Danke, dass Du Dir Zeit für ein Interview genommen hast. Erzähle uns doch bitte zuerst mal was über Dich und Dein Engagement bei unserem SSV.
Oliver Kurz: Gerne! 2013 habe ich in Reutlingen als selbständiger Physiotherapeut angefangen, nachdem ich zuvor einige Zeit in der Rehabilitation und im Leistungssport tätig war. In den vergangenen acht Jahren als selbständiger Physiotherapeut sind wir enorm gewachsen und haben mittlerweile 24 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an zwei Standorten – Reutlingen und Göppingen.
Meine Verbindung speziell zu Fußball ergab sich über meine langjährige Schiedsrichtertätigkeit, bei der ich bereits in der Oberliga, also der aktuellen Spielklasse des SSV, gepfiffen habe. Weil mir dabei der Sport immer eine Herzensangelegenheit war, egal ob als Schiedsrichter oder Physiotherapeut, war es mir dann auch wichtig, mich in meiner Lieblingssportart Fußball bei einem Verein zu engagieren. Als sich die Chance bot, beim SSV Reutlingen als physiotherapeutischer Partner einzusteigen, musste ich nicht lange überlegen.
SSV: Wir freuen uns sehr, dass Du dabei bist! Kannst Du uns etwas näher erläutern, wie Dein persönliches Engagement beim SSV aussieht?
Oliver Kurz: Als „Präsident“ des Gesamtvereins und Vorsitzender der Abteilung American Football habe ich auch ehrenamtliche Aufgaben im Verein über die Sachleistung Physiotherapie hinaus. Ich möchte die Trendsportart Football voranbringen, das macht mir riesigen Spaß. Wir haben am 20. November den Aufstieg in die Regionalliga Südwest geschafft und hoffen auf viele Zuschauer in der kommenden Saison. Wir wollen damit auch andere Zielgruppen ansprechen und ein ergänzendes Angebot zum Fußball etablieren.
SSV: Das klingt gut, wir wünschen viel Erfolg dabei. Kommen wir doch nochmal zurück zum Fußball. Was genau beinhaltet Dein Engagement für die Kreuzeichekicker?
Oliver Kurz: Bei den Fußballern sind wir für die physiotherapeutische Betreuung an Trainings- und Spieltagen zuständig. Mittlerweile übernehme ich zudem die komplette Koordination zwischen Spielern und Ärzten, z. B. der Klinik im Kronprinzenbau. Also Spieler, die sich entscheiden eine Reha über das Angebot des SSV wahrzunehmen, werden von mir koordiniert. Beim derzeit hohen Verletztenstand ist das ganz schön umfangreich.
SSV: Dankeschön, tatsächlich ist das momentan dann wohl mehr Koordinationsarbeit, als uns allen lieb ist… Reden wir jetzt mal über Deine Ziele, die Du mit Deinem Unternehmen OKPHYSIO verfolgst. Welche Rolle soll Dein Einsatz für den SSV dabei einnehmen?
Oliver Kurz: Als Unternehmer möchte ich natürlich den Bekanntheitsgrad meiner Marke stärken. Ich möchte aber auch als kompetenter und qualitätsbewusster Anbieter wahrgenommen werden. Dabei kann mir der Sport helfen: Wenn ich da erfolgreich arbeite, spreche ich auch den “Normalbürger” an. Daher dient mir der Sport sozusagen als Plattform, die Qualität und die Servicedienstleistungen, die wir anbieten, ins Schaufenster zu stellen. Für Sportler und Nichtsportler.
SSV: Das leuchtet ein. Was würdest Du sagen, hast Du mit Deiner Arbeit bei den SSV-Fußballern schon angestoßen oder vorangebracht?
Oliver Kurz: Grundsätzlich glaube ich, dass wir bereits ein gutes medizinisches System aufgebaut haben. Dazu gehört das Tandem mit der Klinik im Kronprinzenbau, denn jede medizinische Abteilung ist nur so gut, wie die Ärzte, die dort arbeiten. Wir konnten eine verlässliche Anlaufstelle für verletzte Sportler schaffen, um auch für die Rehabilitation einen Ansprechpartner zu haben. Diese verlässliche Grundordnung spiegelt sich dann im Vertrauen der Spieler wider. Daran haben wir in den letzten Monaten erfolgreich gearbeitet.
SSV: Das war auch von den Spielern zu hören, die sich mit der Abwicklung ihrer Verletzungen gut betreut gefühlt haben. Abschließend noch die Frage: Wo siehst Du den SSV in fünf Jahren?
Oliver Kurz: Gerne in der dritten Liga, das wäre meine absolute Wunschvorstellung. In der aktuellen Runde sollte das Ziel ein guter Mittelfeldplatz sein, dann hoffe ich natürlich, dass sich der ein oder andere Sponsor ein Beispiel an mir nimmt und erkennt, dass hier mit viel Engagement von fähigen Menschen etwas für die Zukunft entwickelt wird. Mit einer finanziellen Unterstützung für den Verein würde diese ehrenamtliche Arbeit dann auch belohnt und honoriert werden – in Form einer echten Perspektive. Ich glaube, dass bei einsetzendem Erfolg die Menschen wieder ins Stadion strömen werden und sich dann auch langfristige Perspektiven ergeben. Das ist ein langer und steiniger Weg, aber ich bin zuversichtlich, zumindest absehbar in der Regionalliga spielen zu können. Mein Wunsch wäre also die dritte Liga, als Ziel würde ich dagegen die Regionalliga nennen.
SSV: Da haben wir ja noch vier Jahre, Dir Deinen Wunsch zu erfüllen. Möchtest Du unseren Lesern abschließend noch etwas mit auf den Weg geben?
Oliver Kurz: Ja, ich möchte die sehr gute Arbeit von allen Beteiligten lobend erwähnen. Ich selbst bin ja noch recht neu in der Familie, wurde aber gut und offen aufgenommen. Es macht mir viel Spaß, mit dem SSV Reutlingen zu arbeiten – ich genieße jeden Moment. Vielen Dank!