Der SSV Reutlingen hat den zweiten Heimsieg in Serie eingefahren. Gegen Tabellenschlusslicht Offenburger FV setzten sich die Kreuzeichekicker deutlich mit 4:0 durch.

Am siebten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg empfing der SSV Reutlingen den Offenburger FV im Stadion an der Kreuzeiche. SSV Trainer Maik Stingel veränderte die Anfangsformation, im Vergleich zum 1:4 in Pforzheim, auf drei Positionen. Flo Krajinovic, Mirhan Inan und Nils Staiger rückten für Marvin Jäger, Luca Meixner und Riccardo Gorgoglione (erkältet) in die Startelf. Die Gäste aus Offenburg reisten mit nur vier Punkten im Gepäck nach Reutlingen an. Kurios: Der Anpfiff der Partie wurde eine halbe Stunde nach hinten verlegt, da der Mannschaftsbus der Offenburger gleich dreimal im Stau stand.

Viele Chancen, doch nur Schiffel trifft

Die 725 Zuschauer im Stadion an der Kreuzeiche sahen einen engagierten SSV in der Anfangsphase. In der siebten Spielminute hatten die Gäste Glück, dass Jacob Harter den Ball nach einer Reutlinger Flanke nicht im eigenen Tor versenkte. Zwei Minuten später wurde der OFV auch das erste Mal vor dem Reutlinger Gehäuse gefährlich. Ryan Hettrich profitierte von einem Ballverlust der Nullfünfer und scheiterte frei stehend an Enricu Piu. Nach zwölf Minuten hatte Roman Kasiar die große Möglichkeit, den SSV in Führung zu bringen. Der Sommerneuzugang tauchte frei vor Offenburgs Torspieler Alexandre Nago auf und chippte den Ball über die Latte. Tom Patrick Schiffel brachte die Kreuzeichekicker in der 19. Spielminute mit einer schönen Einzelleistung in Führung. Der Außenverteidiger zog von der linken Seite in den Strafraum und zog den Ball, gegen die Laufrichtung von Nago, ins linke untere Toreck. Nach einer knappen halben Stunde hätte Mirhan Inan für den SSV erhöhen müssen, als er einen Kopfball aus sechs Metern Torentfernung neben das Tor setzte. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Kasiar das 2:0 auf dem Fuß, blieb aber im Duell mit Nago erneut zweiter Sieger.

Meixner staubt ab, Founes und Djermanovic traumhaft

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war der SSV die bestimmende Mannschaft. In der 49. Minute verpasste Inan erneut per Kopf nur knapp das Tor. Piu wurde erst nach einer knappen Stunde wieder geprüft, hatte beim Abschluss von Jean Gabriel Dussot aber keine Probleme. Nach 65 Minuten durften die SSV Fans dann zum zweiten Mal jubeln. Nachdem Schiffel, mit seinem Abschluss aus 20 Metern noch scheiterte, schob Meixner den Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:0 ein. Für die Entscheidung sorgte Kevin Founes (83. Spielminute) mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern Torentfernung ins linke obere Toreck. In der Nachspielzeit legte Vladan Djermanovic mit einem direkten Freistoß aus 18 Metern nochmal nach – Endstand 4:0.

Trainer sehen ein wildes Spiel

»Das war ein wildes Spiel«, analysierte SSV Trainer Maik Stingel die Partie. Der 31-Jährige zollte auch dem Gegner Respekt: »Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten, vier zu null entspricht nicht ganz den Tatsachen, wir hatten heute mehr Spielglück.« Offenburgs Übungsleiter Sascha Ruf trauerte den vergebenen Möglichkeiten seiner Mannschaft nach: »In der Oberliga wirst du bestraft, wenn du fahrlässig mit deinen Chancen umgehst.«

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